Unser nächster Stop war die erste Wunschdistille meines Mannes:
Mein Mann, mein Papa und ich haben dort die
Explorers Tour mitgemacht. Dabei haben wir Einblicke in die Prozesse bekommen, durften ein Blick in die Produktions- und Fasshallen werfen und schließlich vier Whiskys probieren. Den 12-jährigen, den 15-jährigen, den 18-jährigen und den 21-jährigen. Ich finde den 15- und den 21- jährigen am Besten. Der 21-jährige ist allerdings SEHR teuer... ;)
Ich werde nun in dem Post probieren ein bisschen zu erklären, was ihr auf den Bildern seht, bzw. in welchem Prozessabschnitt sich der Whisky dort befindet. Dabei habe ich mir Hilfe von meinem Mann genommen, der hatte nämlich mehr Zeit zuzuhören, weil er nicht so viele Fotos machen musste! ;D
Auch hier konnten wir wieder wunderschöne Bepfanzungen bewundern. Da beneide ich die Schotten wirklich, wie schön bunt und blumig es in ihren Städten aussieht...
Überrascht war ich auch, dass so viele Schotten im Schottenrock dort rumliefen.
An nahezu jeder Sehenswürdigkeit konnte man Dudelsackspieler im Kilt sehen - super cool!
(Davon werdet ihr auch noch das eine oder andere Bild zu sehen bekommen!)
In den unten zu sehenden Underbacks, wurde das Wasser mit dem geschroteten Getreide zusammengebracht. Beim Maischen wird die Stärke durch Enzyme in Malzzucker umgewandelt.
In den Washbacks wird das Ganze mit Hefe versetzt, welche den Zucker zu Alkohol und Kohlendioxid vergärt.
Hier kann man einen Blick in die großen Fässer werfen ( Das oben in der Mitte ist übrigens ein Scheibenwischer ;) ).
Hier wird das Gemisch in der Brennblase destilliert. Es wird mehrfach erhitzt und durch verschiedene Brennblasen gebracht, sodass der Alkoholgehalt stetig steigt.
Nach der Destillation wird das Gemisch in Fässer abgefüllt. Hierbei kommen unterschiedliche Fässer zur Verwendung. Beispielsweise frische Eichenfässer oder ehemalige Cherryfässer. Durch die unterschiedlichen Holz und Fasssorten ergeben sich später unterschiedliche Geschmacksnoten.
Je länger ein Whisky lagert, umso komplexer und meistens auch weicher schmeckt er.
In dem Warehouse durften wir auch an 30- und 40-jährigen Whiskys schnüffeln. :)
Der Guide sagte uns, dass jeder Whisky-Fan sicherlich neidisch sein
wird, wenn er hört, dass wir in das 'Warehouse No 8' reingehen durften.
Ob
das stimmt, wage ich zu bezweifeln. Vor allem, weil wir keine Fotos
machen durften, aus Explosionsgefahr... Ehrlich gesagt, hat mich das
sehr sauer gemacht, weil das mit der größte Grund für mich war, die Tour
mit zu machen...
Das hier ist das einzige Fass, das ich fotografieren konnte... Und leider lag es nicht in dem Warehouse, zusammen mit einer Menge anderer Fässer.
Zum Glück durften wir wenigstens den 21-jährigen Whisky probieren - mhmm!
Zuletzt warfen wir einen Blick in den Shop. Dort haben wir noch etwas gesehen, was uns sehr doll in Erinnerung geblieben ist. Der Preis des Glenfiddich 50 Jahre. ... Könnt ihr euch vorstellen, wie teuer eine Flasche dieses Whiskys ist??? Ihr dürft raten!
Ps. Zu dem heutigen Post hat mein Papa zwei Bilder beigesteuert! :)